Prof. Dr. Peter Cahn
(23. Oktober
1927 - 29. Januar 2016)
Musikpädagoge, Komponist und Musikwissenschaftler
in Frankfurt am Main
* * *
(23rd October 1927 - 29th January 2016)
Musik teacher, composer and
musicologist
in Frankfurt am Main
Peter Cahn erhält die Goetheplakette der Stadt Frankfurt
Musik bewegt mich
Peter Cahn wird heute 80
Frei von unwichtigem Balast
Schriften
Das "Hoch" im Auf und Ab eines Jahrhunderts
Zu Peter Cahns Buch über das Hoch'sche Konservatorium 1878-1978
Peter Cahn erhält die Goetheplakette der Stadt Frankfurt
Ein Flötenensemble spielt "The Arrival of the Queen of Sheba" aus Solomon von Händel
(Foto von Barbara Walzer)
Charlotte und Peter Cahn mit Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt
(Foto von Barbara Walzer)
Peter Feldmann zeigt Dr. Peter Cahn die Goetheplakette. Ganz rechts: Edmund Brownless und Dr. Alfred Stenger.
(Foto von Barbara Walzer)
Peter Cahn in seinem Rosengarten
Prof. Dr. Peter Cahn wurde im Jahr 1927 in Frankfurt geboren. Er
erlernte als Schüler das Klavierspiel bei Lotte Kahn und nahm
Unterricht auf dem Violoncello bei Alexander Molzahn. Als Sohn eines
jüdischen Vaters blieb ihm sowohl das Abitur am Lessing-Gymnasium
als auch der Besuch des Hoch’schen Konservatoriums verwehrt.
Nach 1945 studierte er zunächst privat Komposition (bei Johann
Friedrich Hoff und Kurt Hessenberg), Klavier (bei August Leopolder) und
Chorleitung (bei Kurt Thomas). Es folgte das Studium der
Musikwissenschaft, Musikpädagogik und der Klassischen Philologie
an der Frankfurter Musikhochschule und an der Johann Wolfgang
Goethe-Universität.
Von 1954 an unterrichtete Peter Cahn zunächst an Frankfurter
Gymnasien und am Konservatorium. Ab 1962 wirkte er am
Musikwissenschaftlichen Institut der Johann Wolfgang
Goethe-Universität als Dozent für Formenlehre und
Musiktheorie und leitete dort das Collegium Musicum. Gleichzeitig
erhielt er einen Lehrauftrag für Tonsatz, Formenlehre und
Gehörbildung an der Musikhochschule Frankfurt, die ihn 1982 zum
Professor für Musikgeschichte und Musiktheorie berief.
Die Bedeutung Peter Cahns für das Musikleben unserer Stadt und
darüber hinaus gründet sich aber nicht allein in seinen
Lehrtätigkeiten. Als Komponist zahlreicher Werke, deren
Spannungsbogen sich von zwei- und vierhändigen
Klavierkompositionen über Kammermusik verschiedener Besetzungen,
Lieder und Kantaten bis hin zu Bühnenmusiken und Orchesterwerken
erstreckt, machte er sich auch als Musiker von Rang einen Namen.
Als Musikwissenschaftler veröffentlichte er neben der bekannten Festschrift Das Hoch’sche Konservatorium in Frankfurt am Main 1878 bis 1978
Arbeiten zur Formgestaltung im Werk Beethovens, zu Paul Hindemith und
Hans Pfitzner sowie zahlreiche Aufsätze zur Frankfurter
Musikgeschichte. Von 1986 bis 2006 war er Mitherausgeber der
Zeitschrift Musiktheorie. Neben seiner Beteiligung am Funkkolleg Musikgeschichte bleibt die Mitarbeit an der Gesamtausgabe der Werke Paul Hindemiths zu nennen.
Seit vier Jahrzehnten engagiert sich Peter Cahn im Vorstand der
Frankfurter Museumsgesellschaft, vor allem für die
Kammermusikreihe, und seit 1992 im Vorstand der von ihm
mitbegründeten Frankfurter Telemann-Gesellschaft.
Der Bezug zur Musikgeschichte Frankfurts und ihren weniger bekannten
Epochen, Ereignissen und Persönlichkeiten kennzeichnet auch
zahlreiche seiner öffentlichen Vorträge.
Musik bewegt mich
80. Geburtstag von Peter Cahn
Musikpädagoge, Komponist, Musikwissenschaftler
Werke von Peter Cahn
Schüler und Dozenten des Konservatorium
Dienstag, 23. Oktober 2007, 19:00 Uhr
Clara Schumann Saal
Dr. Hoch's Konservatorium / Musikakademie
Frankfurt am Main
Georg Philipp Telemann - Es ist umsonst, daß ihr früh aufstehet
Kantate zum 5. Sonntag nach Trinitatis (1720)
nach der Handschrift der Universitätsbibliothek Frankfurt/M. (Ms. Ff. Mus. 994)
herausgegeben von Eva Hanau und Peter Cahn,
Habsburger Verlag, Frankfurt/M. 2001. (Frankfurter Telemann-Ausgaben 18.)
Heidrun Göttsche, Sopran
Céline Maya Walkley, Mezzosopran
Edmund Brownless, Tenor
Johannes Wilhelmi, Bariton
Daniela Goebel, Julia Schweiger, Blockflöte
Cornelia Scholz, Simon Heim, Violine
Hiltrud Hampe, Bratsche
Roswitha Bruggaier, Violoncello
Diez Eichler, Orgelpositiv
Choralkantate Es kommt ein Schiff geladen (1954)
Heidrun Göttsche, Sopran
Céline Maya Walkley, Mezzosopran
Edmund Brownless, Tenor
Johannes Wilhelmi, Bariton
Cornelia Scholz, Cornelius Jensen, Violine
Felix Ponizy, Orgel
Drei Duos für 2 Violinen (1954)
Cornelia Scholz, Cornelius Jensen, Violine
Sonate für Cello und Klavier (1953)
Maike Bittner-Kunstreich, Violoncello
Wolfgang Hess, Klavier
Fünf Klavierstücke (1975-76)
Claudia von Lewinski, Klavier
2 Lieder für Sopran und Flöte (1980)
Abendständchen (Brentano)
Der Esel und die Nachtigallen (Bürger)
Sonja Ebel-Eisa, Sopran
Polina Blüthgen, Flöte
Trio für Violine, Cello und Klavier (1981)
Heidrun Eldinnouh, Violine
Maike Bittner-Kunstreich, Violoncello
Wolfgang Hess, Klavier
Musik bewegt mich (Ricarda Huch) (1951)
Edmund Brownless, Tenor
Claudia von Lewinski, Klavier
Frankfurter Allgemeine Zeitung
23.10.2007
Frankfurt im Herzen
Von Gerhard Schroth
Eigentlich wollte er Komponist, Pianist und Dirigent werden, etwa
wie sein Altersgenosse und Studienfreund Hans Werner Henze, zu dem er
in den ersten Jahren nach dem Krieg engen Kontakt hatte. Doch Peter
Cahn musste früh einsehen, dass sein Kompositionsstil nicht
gefragt war: zu eigenwillig-subjektiv, nicht auf der progressiven Linie
der Kranichsteiner Schule. So ging er nach intensiven Frankfurter
Studienjahren mit den Kompositionslehrern Friedrich Hoff und Kurt
Hessenberg wie mit dem Klavierlehrer August Leopolder zunächst in
den Schuldienst. 1954 bis 1974 lehrte er Musiktheorie an Dr. Hochs
Konservatorium, von 1962 an Musiktheorie am Musikwissenschaftlichen
Institut der Frankfurter Universität, 1982 wechselte er als
Professor für Musikgeschichte und Musiktheorie an die
Musikhochschule, hier baute er zusammen mit Helmut Hucke das
Musikwissenschaftliche Seminar auf.
Seit jeher fesselte ihn die Musikgeschichte seiner Heimatstadt;
kein Wunder, dass seine einzige umfangreiche Veröffentlichung "Das
Hoch'sche Konservatorium 1878-1978", zugleich seine Dissertation, einen
wichtigen Zeitabschnitt für das Institut wie für die Stadt
abdeckt. Doch die Zahl seiner knapper gehaltenen Publikationen ist kaum
überschaubar, dokumentiert die Breite seiner Interessen: Neben
allen Komponisten, die mit Frankfurt verbunden sind (etwa Telemann,
Pfitzner, Hindemith, Hessenberg), sind es die Komponisten der Klassik.
Beachtlich ist auch die Reihe seiner Editionen, etwa zur
Hindemith-Gesamtausgabe. 1986 bis 2005 war er Mitherausgeber der
Zeitschrift "Musiktheorie".
Die Kompositionen Cahns umfassen Klavier-, Kammermusik und
Lieder, aber auch Orchesterwerke und Bühnenmusiken, doch hat er
nie ihre Drucklegung betrieben. Wenn nun heute die alte
Wirkungsstätte, das Konservatorium, einen Abend dem Jubilar
widmet, so ist dies eine einzigartige Gelegenheit, sich ein Bild von
diesen Werken zu machen: Heute wird Cahn 80 Jahre alt.
Frankfurter Neue Presse
26.10.2007
Frei von unwichtigem Balast
Von Matthias Gerhart
Der Frankfurter Musikwissenschaftler Peter Cahn feierte im Konservatorium seinen 80. Geburtstag.
Generationen
von Musikstudenten ist Cahn als fachkundiger Dozent in Erinnerung –
viele Musikfreunde der Stadt profitieren von seinem reichen Wissen über
Musikkultur und -geschichte Frankfurts. So kam zum 80. Geburtstag, der
mit einem Konzert im Hoch’schen Konservatorium festlich begangen wurde,
ein buntes Völkchen (an der Spitze die Oberbürgermeisterin) zusammen.
Dozenten der Lehrinstitution ließen Cahn allerdings einmal in einem
ganz anderen Licht erscheinen: als Komponist.
Nach Telemanns
Kantate „Es ist umsonst, dass ihr früh aufstehet“, die von einem
Solistenquartett und Instrumentalisten des Konservatoriums sehr
sachkundig und stilgerecht aufgeführt wurde, standen ausschließlich
Kompositionen des Jubilars auf dem Programm. Etwa „Drei Duos für zwei
Violinen“, von Cornelia Scholz und Cornelius Jensen sensibel in Szene
gesetzt. Ein Jahr früher (1954) entstand die Sonate für Cello und
Klavier, die ebenfalls handwerklich solide gemacht und von Maike
Bittner-Kunstreich (Cello) und Wolfgang Hess (Klavier) kontrastreich
interpretiert wurde. Cahns Kompositionen zeichneten sich durchweg durch
eine kompakte, dichte klangliche Atmosphäre aus. So wie in seinen
vielen Veröffentlichungen und Vorträgen ist auch seine Musik frei von
unwichtigem Balast. Am meisten trifft dies auf die Lieder zu –
bezeichnenderweise wählte man als Motto des Festabends die Titelzeile
des Gedichtes von Ricarda Huch „Musik bewegt mich“, die Cahn bereits
1951 vertont und einem jüdischen Freund gewidmet hatte. So endete
dieser Abend mit einem ganz persönlichen Bekenntnis des so
sympathischen und bescheidenen Wissenschaftlers.
Schriften (Auswahl)
Zur Funktion der Hörner und Trompeten im klassischen
Orchestersatz, in: Festschrift H. Osthoff, hrsg. von P. Cahn, Tutzing
1969, 179-208
Der Szenenaufbau in Debussys „Pelléas et
Mélisande“, in: Kongreßbericht Bonn 1970, Kassel
1971, 207-212
Hindemiths Kadenzen, in: Hindemith-Jahrbuch 1971/I, 80-134
Zur Vorgeschichte und Frühzeit des Hochschen Konservatoriums, in:
Joseph Hoch zum 100. Todestag, Frankfurt a. M. 1974, 37-53
Hindemiths Lehrjahre in Frankfurt, in Hindemith-Jahrbuch 1972/II,
23-47; auch in: L. Schader, S. Schaal (Hrsg.), Über Hindemith,
Aufsätze zu Werk, Ästhetik und Interpretation, Mainz 1996,
15-39
Paul Hindemith in Frankfurt, in: Hindemith-Jahrbuch 1976/V, 21-42
Ein unbekanntes musikpädagogisches Dokument von 1927: Paul
Hindemiths Konzeption einer Musikhochschule, in: Hindemith-Jahrbuch
1977/VI, 148-172
Die Orchesterwerke von Gerhard Frommel, in: Gerhard Frommel, der
Komponist und sein Werk, hrsg. von P. Cahn, W.Osthoff und J. P. Vogel,
Tutzing 1979, 97-119
Percy Grainger’s Frankfurt Years, in: Studies in Music 12 (1978), 101-113
Eine Reichenauer Handschrift in Frankfurt a. M.: Der Musiktraktat des
Joh. Floeß (1419), in: Renaissance-Studien, Festschrift H.
Osthoff, hrsg. von L. Finscher, Tutzing 1979, 9-27
Ferruccio Busoni: Komposition im Spannungsfeld von Interpretation und
Innovation, in: Italienisch-Deutsche Begegnungen um die
Jahrhundertwende (Symposion des Centro Tedesco di Studi Veneziani
1980), Venedig 1982, 27-40
Kirchenmusik an St. Katharinen, in: St. Katharinen zu Frankfurt am
Main, hrsg. von J. Proescholdt, Frankfurt a. M. 1981, 277-296; ?1993,
293-315
Aspekte der Schlußgestaltung in Beethovens Instrumentalwerken, in: Archiv für Musikwissenschaft 39 (1982), 19-38
Zum Charakter von Pfitzners Spätstil am Beispiel der Kleinen
Sinfonie op. 44, in: Symposium Hans Pfitzner Berlin 1981, hrsg. von W.
Osthoff, Tutzing 1984, 99-113
Traditionszusammenhänge in Schostakowitschs
Streichquartetten, in: Internationales Schostakowitsch-Symposium
Köln 1985, hrsg. von K. W. Niemöller und V. Zaderackij,
Regensburg 1986, 397-416
Wilhelm Furtwängler im Spiegel unbekannter Briefe, in: Neue Zeitschrift für Musik 147 (1986), 4-10
Aus frühen Briefen Hans Werner Henzes, in: Der Komponist Hans Werner Henze, hrsg. von D. Rexroth, Mainz 1986, 20-30
Christoph Graupners „Kanons“ als Versuch einer systematischen Imitationslehre, in Musiktheorie I (1986), 129-137
Francis Bacon und die Musiktheorie, in: Musiktheorie I (1986), 171-184
Carl Czernys erste Beschreibung der Sonatenform (1832), in: Musiktheorie I (1986), 262-279
Die Sinfonien Christoph Graupners, in: O. Bill (Hrsg.), Christoph Graupner, Hofkapellmeister in Darmstadt, Mainz 1987, 213-268
Ars poetica und musica poetica in der Musiktheorie des 15. und 16.
Jahrhunderts, in: Ainigma. Festschrift H. Rahn, hrsg. von F. R. Varwig,
Heidelberg 1987, 23-33
Scheibes Kritik an Bach und das Ende des Barock, in: Funkkolleg
Musikgeschichte, Studienbegleitbrief 5, Weinheim und Mainz 1988, 11-59;
erweitert in: Europäische Musikgeschichte, hrsg. von S.
Ehrmann-Herfort, L. Finscher und G. Schubert, Kassel 2002, Band 1,
407-469
Ein Kompositionspreis im Namen Mozarts, in: Die Mozart-Stiftung von
1838 in Frankfurt am Main, Jubiläumsschrift Frankfurt/M. 1988
Johannes Brahms, Intermezzo B-Dur op. 76 Nr. 4, in : Musica 41(1988)
Klassizismen bei Alban Berg?, in: Colloquium Klassizität,
Klassizismus, Klassik in der Musik 1920-1950 (Würzburg 1985) hrsg,
von W. Osthoff und R. Wiesend, Tutzing 1988, 95-125
Zur Vorgeschichte des Opus perfectum et absolutum in der
Musikanschauung um 1500, in: Zeichen und Struktur in der Musik der
Renaissance, Symposium Münster 1987, hrsg. von K. Hortschansky,
Kassel 1989, 11-26
Gabriel Faurés letzte Verlaine-Vertonung („Prison“)
und die Tradition von „Plainte“ und „Lamento“,
in: Liedstudien. Wolfgang Osthoff zum 60. Geburtstag, hrsg. von Martin
Just und Reinhard Wiesend, Tutzing 1989, 453-471
Kurt Hessenbergs Streichquartette, in: K. Hessenberg, Beiträge zu Leben und Werk, hrsg. von P. Cahn, Mainz 1990, 67-86
Eine handschriftlich hinterlassene Formenlehre von Bernhard Sekles, in:
Festschrift R. Stephan, hrsg. von J. Kuckertz u. a., Laaber 1990,
417-426
Hindemiths Klarinettenquintett und seine beiden Fassungen, in Hindemith-Jahrbuch 1987/XVI, 138-152
Zur Tradition der Motette a voce sola im 18. Jahrhundert, in: Die
Motette, Beiträge zu ihrer Gattungsgeschichte, hrsg. von H.
Schneider, Mainz 1991, 269-281
Zu Beethovens Klaviertrio Es-Dur op. 70 Nr. 1, in: Beethovens
Klaviertrios, Symposion München 1990, hrsg. von R. Bockholdt und
P. Weber-Bockholdt, München 1992, 130-144
Pfitzners Verhältnis zu Mozart, in: Mozart in der Musik des 20.
Jahrhunderts, hrsg. von W. Gratzer und S. Mauser, Laaber 1992, 49-60;
auch in: Mitteilungen der Hans Pfitzner-Gesellschaft 54 (1994), 5-19
Gottfried Weber und die Musik der Wiener Klassik, in A.Beer (Hrsg.),
Studien zu Gottfried Webers Wirken und zu seiner Musikanschauung, Mainz
1993, 3-26
Humperdincks Pfitzner-Kritiken. Texte und Kontext, in: Mitteilungen der Hans Pfitzner-Gesellschaft, 53 (1993), 3-25
Phonographische Aufzeichnungen in Bartòks Niederschrift, in:
Musik als Text, Kongreßbericht Freiburg 1993, hrsg von H.
Danuser, Kassel 1998, Bd. 1, 98-102
Kontrapunktische Züge in Pfitzners Liedern, in: Hans Pfitzner und
die musikalische Lyrik seiner Zeit, Symposion Hamburg 1989, hrsg. von
W.Osthoff, Tutzing 1994,
13-39
Humperdinck als Kritiker der „Frankfurter Zeitung“, in: 100
Jahre „Hänsel und Gretel“, hrsg. von A. B. Kersting,
Mainz 1994, 62-71
Unbekannte Zeugnisse zur Dauer der Uraufführung des Parsifal: Die
Aufzeichnungen Engelbert Humperdincks, in: Festschrift K. Hortschansky,
hrsg. v. A. Beer und L. Lütteken, Tutzing 1995, 463-476
Beethoven, 3 Streichtrios G-Dur, D-Dur und c-Moll op. 9, in :
Beethoven. Interpretationen seiner Werke, hrsg. von A.
Riethmüller, C. Dahlhaus,. A. Ringer, Laaber 1994, Bd. I, 60-71;
Violinsonate a-Moll op. 23, ebda., S. 190-196; Violinsonate G-Dur op.
96, ebda. Bd II, 86-92
Anmerkungen zur Klang- und Kompositionstechnik der Klassizistischen Moderne, in
Klassizistische Moderne, hrsg. von F. Meyer, Winterthur 1996, 60-72
„Soliloquium“ und Dialog. Augustinus über die Musik,
in: Festschrift W. Kirsch, hrsg. von P. Ackermann, U. Kienzle und A.
Nowak, Tutzing 1996, 11-20
Wolfgang Fortners Kompositionskurse in Darmstadt (1946-91), in: Von
Kranichstein zur Gegenwart. 50 Jahre Darmstädter Ferienkurse,
Darmstadt 1996, 37-43
Faurés A Clymène. Überlegungen zur „forme
nouvelle“ in den Cinq Mélodies „de Venise“,
in: Gabriel Fauré. Werk und Rezeption, hrsg. von Peter Jost,
Kassel 1996, 130-141
Paul Hindemiths Schaffen in der Zeit der NS-Diktatur (1933-45), in:
Muzyka i Totalitaryzm, hrsg. von M. Jablonsky, Poznán 1996
Hans Pfitzners Violinkonzert, in: Musik der zwanziger Jahre, hrsg. von W. Keil, Hildesheim 1996, 59-85
Zur Situation der deutschen Oper um 1930, in: Hans Pfitzner –
„Das Herz“ und der Übergang zum Spätwerk
(Symposium Rudolstadt 1993), hrsg. von P. Cahn und W. Osthoff, Tutzing
1997, 23-36
Tadeusz Baird. Anmerkungen zu einigen seiner Werke, in: Warschauer
Herbst und Neue Polnische Musik. Rückblicke – Ausblicke,
hrsg. von V. Kalisch, Essen 1998, 159-180
Rameaus Theorie als Quelle musikalischer Ausdruckslehre, in: Jahrbuch
des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer
Kulturbesitz 1999, 77-91
Der junge Hindemith, in: Paul Hindemith – Komponist zwischen
Tradition und Avantgarde, hrsg. von N. Bolin, Mainz 1999, 23-31
Zum Verhältnis zwischen akademischer Musikforschung und
zeitgenössischer Musik in Deutschland zwischen dem Ende des Ersten
Weltkriegs und den frühen 1960er Jahren, in: Musikwissenschaft
– eine verspätete Disziplin. Die akademische Musikforschung
zwischen Fortschrittsglauben und Modernitätsverweigerung, hrsg.
von A. Gerhard, Stuttgart/Weimar 2000, 233-256
Telemanns Frankfurter Kammermusik, in: Telemann in Frankfurt, hrsg. von P. Cahn, Mainz 2000, 196-207
Die Szene Filippo – Posa in Verdis Don Carlo, in: Verdi und die
deutsche Literatur (Tagung im Centro Tedesco di Studi Veneziani,
20./21. November 1997), hrsg. von D. Goldin Folena und W. Osthoff,
Laaber 2002, 249-277
Zur tonalen Architektur bei Verdi, in: Musiktheorie 17 (2002), 25-40
Kurt Hessenbergs 2. Symphonie, in: Symphonik 1930-1950 .
Gatttungsgeschichtliche und analytische Beiträge, hrsg. von W.
Osthoff und G. Schubert, Mainz 2003, 162-188
Goethe und das Frankfurter Musikleben seiner Zeit, in: Musik in Goethes
Werk - Goethes Werk in der Musik, hrsg. von A. Ballstaedt, U. Kienzle
und A. Nowak, Schliengen 2003, 11-29
Frankfurt als Station reisender Virtuosen im 18. Jahrhundert, in: Le
musicien et ses voyages. Pratiques, réseaux et
répresentations, hrsg. von C. Meyer, Berlin 2003, 127-141
Formprobleme in Beethovens „Freyer Sonate“ op. 102, Nr.1,
in: Beethovens Werke für Klavier und Violoncello. Bericht
über die Internationale Fachkonferenz, Bonn, 18.-20. Juni 1998,
hrsg. von S. Brandenburg, I. Maass und W. Osthoff, Bonn 2004, 239-263
Zum Praeludium des Benedictus in Beethovens Missa Solemnis op. 123, in: Musiktheorie 19 (2004), 313-316
Beethovens Entwürfe einer d-Moll-Sinfonie von 1812, in: Musiktheorie 20 (2005), 123-129
Clara Schumann und Bernhard Scholz: Unbekannte Zeugnisse zur
„Reorganisation“ des Hochschen Konservatoriums, in: Musical
Education in Europe (1770-1914), hrsg. von M.Fend, und M. Noiray,
Berlin 2005, Bd. 2, 503-515
Jüdische Komponisten des 20. Jahrhunderts in Frankfurt am Main, in
Jüdische Musik und ihre Musiker im 20. Jahrhundert. Bericht
über ein Symposium (Mainz 1998) hrsg. von W.Birtel, J. Dorfman und
C.-H. Mahling, Mainz 2006, 243-253
Klangstruktur und Klangsymbolik. Zur Orchestersprache in Pfitzners
Eichendorff-Kantate, in: Mitteilungen der Hans Pfitzner-Gesellschaft,
66 (2006), 72-92
Frankfurter Schumanniana, in: Musiktheorie, 21 (2006), 269-282
Neue Quellen zur Familie des Organisten und Konzertunternehmers Johann
Matthäus Kayser in Frankfurt am Main, in: Philipp Christoph Kayser
(1755-1823). Komponist, Schriftsteller, Pädagoge, Jugendfreund
Goethes, hrsg. von G. Busch-Salmen, Hildesheim 2007, 25-45
Franz Schuberts Thekla-Lieder, in: Schiller und die Musik, hrsg. von H. Geyer und W. Osthoff, Köln/Weimar 2007, 17-33
Artikel in Lexika und Nachschlagewerken:
The New Grove Dictionary of Music and Musicians, hrsg. von S. Sadie, London 1980:
Art. Frankfurt am Main
The New Grove, Second Edition 2001:
Art. Frankfurt am Main; Conservatories. 3. Germany and central Europe
Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite, neubearbeitete Ausgabe
(=MGG2), hrsg. von L. Finscher, Sachteil, Kassel 1995-1999:
Art. Diatonik - Chromatik – Enharmonik; Frankfurt am Main; Kanon;
Komposition..C.: Aspekte der Kompositionsgeschichte von ca. 1600-ca.
1950
Personenteil, Kassel 2000ff.:
Draud (Draudius), Georg; Frommel, Gerhard; Pythagoras; Quintilian (Marcus Fabius Quintilianus)
Handwörterbuch der Musikalischen Terminologie, hrsg. von H. H.
Eggebrecht, A. Riethmüller, Franz Steiner Verlag, Stuttgart:
Transitus; Retardatio, ritardando; Repercussio
Ausgaben:
Schriften
Frankfurter musikhistorische Studien. Helmuth Osthoff zu seinem 70. Geburtstag, Tutzing 1969
G. Frommel. Der Komponist und sein Werk, hrsg. von P. Cahn, W. Osthoff und J. P. Vogel, Tutzing 1979
Carl Israel, Frankfurter Concert-Chronik von 1713 - 1780.
Reprographischer Nachdruck der Ausgabe von 1876 mit Vorwort, Anhang und
Register, Frankfurt a. M. 1986
Kurt Hessenberg. Beiträge zu Leben und Werk, Mainz 1990
De Musica et Cantu. Studien zur Geschichte der Kirchenmusik und
der Oper, Helmut Hucke zum 60. Geburtstag, hrsg. von P. Cahn und A.
Heimer, Hildesheim 1993
Hans Pfitzner, „Das Herz“ und der Übergang zum
Spätwerk. Symposium Rudolstadt 1993, hrsg. von W. Osthoff und
P.Cahn, Tutzing 1997
Telemann in Frankfurt. Bericht über das Symposium Frankfurt am Main,. 26./27. April 1996, Mainz 2000
Musikwerke
Paul Hindemith, Sämtliche Werke, im Auftrag der Hindemith Stiftung
hrsg. von K. v. Fischer und L. Finscher, Serie V, Band 6:
Streicherkammermusik III, Mainz 1976
Paul Hindemith, Sämtliche Werke ... Serie V, Band 1: Bläserkammermusik I, hrsg. von P. Cahn und A. Heimer, Mainz 2000
Georg Philipp Telemann, „Es ist umsonst, daß ihr früh
aufstehet“, Kantate zum 5. Sonntag nach Trinitatis (1720), nach
der Handschrift der Universitätsbibliothek Frankfurt/M. (Ms. Ff.
Mus. 994) herausgegeben von E. Hanau und P. Cahn, Frankfurt/M. 2001.
(Frankfurter Telemann-Ausgaben 18.)
Frankfurter Algemeine Zeitung, Freitag, 7. Dezember 1979, von Hildegard Weber