Hereford Cathedral Choir

Hereford Cathedral Choir, 1967
Front
row (seated): Rev. M. Paul Chappell (Vicar Choral), Rev. Canon J. M. Irvine, Richard
Hey Lloyd (Organist and Master of the Choristers), Very Rev. Robert P. Price
(Dean),
Ven. T. B. Randolph (Archdeacon), Rev. Canon E. W. Eyden (Precentor),
Roger Fisher (Assistant Organist), Rev. Charles C. S. Neill (Chaplin to the Cathedral School).
Middle
row: Christopher Moore, Nicholas Carter, Trevor Mason, Alistair White, Neil Ireson,
Edmund Brownless, Robert Evans, David Burgess, Paul Cocking, Mark Helme,
Robert Hay, Gareth Holliday, Roger Bluff, Robert Coleridge, Andrew Gray, Duncan Sedgwick, Christopher Pyves, Graham Smith.
Back
row: Geoffrey Bayliss, Alan Stewart, Robert Lee, Granville Lund, Nicholas
Thorne, Philip Wilson, Dennis Chamberlain, Walter (Wally) Gittens.


Hereford Cathedral Choir, 1969
Richard Hey Lloyd, Organist and Master of the Choristers
Decani
Choristers: Alistair White, Gerald Pyves, Edmund Brownless, Robert
Evans, Nicholas Sharpe, Graham Smith, Christopher Pyves
Decani Layclerks: Robert Lee, Robert Green (Assisant Organist), Alan Stewart, John Bilton
Cantoris
Choristers: Spencer Lane, Stephen Collier, Michel Smurthwaite,
Roger Bluff, Neil Ireson, Christopher Moore, Trevor Mason, Alan Bluff
Cantoris Layclerks: Howard Gregory, Geoffrey Bayliss, Philip Wilson(Photos: Derek Evans)

The Three Organists
Three Choirs Festival at Hereford 1967
Christopher Robinson, Richard Hey Lloyd and Herbert Sumsion

Four former organists of Hereford Cathedral
Meredith Davies, Roy Massey, Ray Boddington, Dean Peter Haynes, Dr. Melville Cook and Richard Hey Lloyd
Hereford 1987, (Hereford Times)

Dr. Melville Cook (1912-1993), organist of Hereford Cathedral 1956-66
*****

Edmund Brownless as head chorister of Hereford Cathedral Choir, 1970
He was a chorister at Hereford from 1965-70 and sang under Dr. Melville Cook and Richard Hey Lloyd
Erinnerungen an den Domchor zu Hereford Cathedral
Edmund flitzte nach der Morgenprobe von der Songschool zur Schule, die sich neben der Kathedrale befand. Der Unterricht begann der pünktlich um 9.20 Uhr.
Da der Chor in ca. 8
Gottesdiensten pro Woche singt, wird jeden Morgen die Musik für
die kommende Woche geprobt. Schulschluß war um 15.30 Uhr. Ein
Stunde später trafen sich die Knaben zur Probe für den
abendlichen Gottesdienst. Dienstags fand nach dem Abendgottesdienst die
Tuttiprobe mit den Männern statt. Der Hereford Cathedral Choir
entsprach der traditionellen englischen Chorzusammensetzung und bestand
aus 18 Knaben und 6 Männern: zwei Altstimmen, zwei Tenören
und zwei Bässen. Der Altpart wurde von Countertenören
besetzt. Die zweite Probe würde ca. 35 Minuten dauern, gerade
ausreichend, alles mal durchzusingen. Danach begann 17.15 Uhr der
tägliche Evensong: zunächst die Responses, ein Wechselgesang
zwischen Pfarrer und Chor. Dann die verschieden Tagespsalmen. (Da
morgens auch ein Gottesdienst [Matins] stattfand, war man in 31 Tagen
mit den 150 Psalmen durch.) Anschließend das Magnificat und Nunc
Dimittis, dazwischen zwei Bibellesungen. Den Abschluß bilden das
Anthem (Motette) und die Schlussgebete. Sonntags fanden 2 Proben und 3
Gottesdienste [Matins, Communion und Evensong] statt. Edmund war nun
seit 5 Jahren Mitglied des Chores. In dieser Zeit hatte er fast alle
Psalmen monatlich durch gesungen und kennen gelernt. Er kannte fast
alle großen Oratorien. Da in Hereford das älteste
Musikfestival der Welt (Three Choirs Festival) stattfindet, hatte er die Gelegenheit, diese mit
den Knabenchören und großen Chören aus Gloucester und
Worcester zusammen mit großen Orchestern, wie dem London Symphony
Orchestra aufzuführen. Mit 15 Jahren und dem beginnenden
Stimmbruch ging diese Zeit nun zu Ende.
Ca. 2000 Gottesdienste in 5 Jahren...wenn jemand jeden
Sonntag in der Kirche ginge, würde es ca. 38 Jahre dauern, bis er
so oft im Gottesdienst gesungen hätte! Als Chorister im Alter
zwischen 10 und 15 Jahren singt man wie ein professioneller
Sänger, Vomblattsingen ist eine Voraussetzung, und kein Junge
übt 3 Stunden pro Tag...aber das ist in einem englischen Domchor
auch nicht nötig: man singt und singt. Das Singen ist das Leben!
Man opfert in dieser Zeit sehr viel: für Scouts oder viele andere
Aktivitäten gibt es kaum Zeit. Aber er würde es wieder
machen... nur schade, dass die Schule in der Zeit nicht besser war,
räumt er nachdenklich ein. Der Wechsel zur gemischte Schule in
Nova Scotia, Kanada im Alter von 15 Jahren hatte jedoch alles gerettet:
die musikalische Ausbildung hat er in England erhalten, in Kanada
konnte er die anderen Fächer lernen, um dann in Montréal
Gesang zu studieren.