Dr.
Hoch’s Konservatorium – Großmarkthalle Frankfurt
Das
Dr.
Hoch’s Konservatorium – Musikakademie
hat sein neues Domizil in unmittelbarer Nähe eines für
Frankfurt bedeutenden historischen Ortes, der auch in naher Zukunft mit
der Übergabe des Nachbargeländes- und Gebäudes an die
Europäische Zentralbank von nicht minderer- ja von Weltbedeutung
sein wird. Das zwischen dem Frankfurter Zoo und dem Main entstandene
Bildungszentrum Ostend, das neben dem Dr. Hoch’s Konservatorium
auch Volkshochschule, Bethmannschule, zwei Frankfurter Abendgymnasien
und die Bankakademie beherbergt, wird für die Entwicklung in
diesem Stadtteil prägend sein. Die Geschichte des Ostends und
seines imposantesten Gebäudes ins Bewusstsein zu rücken,
könnte ein weiterer Schritt sein, dass sich das Musikinstitut noch
bewusster in diesem facettenreichen Standort integriert. Für
Studierende, Lehrende und alle die an Dr. Hoch’s kulturellen und
räumlichen Angeboten partizipieren, könnte es von Interesse
sein, die Geschichte der Umgebung kennen zu lernen, in die das Institut
eingebettet ist.
Es wird viel gebaut zur Zeit und der Stadtteil ist in
einem entscheidenden Umbruch begriffen. Die besondere Vergangenheit der
Großmarkthalle, wie auch ihre künftige Bestimmung als Ort
der internationalen Finanzwirtschaft, sollte nicht ignoriert werden.
Darüber hinaus wird dieser Standort einen
großen und prägenden Einfluss auch auf die Menschen der
Umgebung haben.
Foto: Sven Faltermann
Durch
die Geschichte verbunden
Konservatorium – Philanthropin – Großmarkthalle
Dr. Hoch’s Konservatorium ist mit der Geschichte Frankfurts eng
verbunden. Als ältestes Musikinstitut der Stadt hat das
Konservatorium gute und schlechte Zeiten erleben müssen. Das 1878
gegründete Institut erlangte in den ersten Jahrzehnten
seines Bestehens Weltruhm durch seine berühmten Lehrer wie Clara
Schumann, Engelbert Humperdinck und Joachim Raff und konnte gute
Schüler wie Hans Pfitzner, Edward MacDowell, Percy Grainger, Paul
Hindemith, Ernst Toch und Otto Klemperer anlocken. Unter Direktor
Bernhard Sekles war das Konservatorium in den 20er Jahren seiner Zeit
weit voraus: Sekles initiierte 1928 (Jahr des Baus der
Großmarkthalle) die ersten Jazzkurse weltweit und 1931
auch eine Abteilung für Musikalische Früherziehung. 1933, mit
der Machtergreifung Hitlers, musste das Jazzprogramm beendet werden und
14 jüdische und ausländische Lehrer (darunter auch Sekles)
mussten das Institut verlassen. Das berühmte und traditionsreiche
Konservatorium wurde zu einer Musikschule degradiert.
Nach dem Krieg nahm das Konservatorium seine Arbeit wieder auf und hat
bis heute seinen wichtigen Platz in Frankfurts Musikleben und in der
Musikausbildung zurückerlangen können. Zwischen 1979 und 2005
war das
Philantropin
das Domizil des Konservatoriums. Die jüdische
Schule wurde im Dritten Reich im Jahre 1942 geschlossen. In der
Vergangenheit stattgefundene Konzerte des Konservatoriums wie
„Komponisten am Konservatorium 1933“ und „Liebe macht
das Lied unsterblich“ - eine Rekonstruktion der letzten
»Musikalischen Weihestunde« in der liberalen Synagoge
Philantropin im Juni 1941, verschmolzen die Geschichte beider
Institutionen.
Seit 2005 hat das Dr. Hoch’s Konservatorium –
Musikakademie
sein neues Domizil im
Ostend. Und wieder trifft das Institut auf Frankfurter Geschichte. Das
bezogene schöne Gebäude ist neu, doch die nachbarschaftliche
Großmarkthalle berührt das Konservatorium mit ihrer
Vergangenheit.
Nachbarn auf der Sonnemannstraße: Dr. Hoch's Konservatorium und
die Großmarkthalle
Foto: Michael Kleinespel
Die
Baustellen sind zahlreich
Ein Blick aus den Seitenfenstern des Konservatoriums
auf das Gelände der
Großmarkthalle
weist den Weg in die
Vergangenheit: Die dort zu sehenden abgerissenen, auf einem Stapel
aufgehäuften Schienen der Bahngleise sind Zeugen der von 1941 bis
1945 stattgefundenen Deportationen jüdischer Bürgerinnen und
Bürger aus Frankfurt und aus anderen Herkunftsorten. Die
Großmarkthalle war in dieser Zeit Sammelstelle und Ausgangspunkt
für die Deportationen in die Konzentrations- und
Vernichtungslager. Die Nazis hielten Männer, Frauen und Kinder in
den Kellern der Großmarkthalle gefangen, bis sie
schließlich in Güter- und Viehwagen abtransportiert wurden.
Fast 10.000 Menschen werden zwischen 1941 und 1944 über die
Gleisanlagen der Großmarkthalle in Vernichtungslager gebracht.
„Tracks to Auschwitz“
Foto: Peter Desch
Die erste Deportation aus Frankfurt
fand am 19. Oktober
1941 statt: Am frühen Sonntagmorgen standen ohne Ankündigung
Gestapo, SS- und SA-Männer vor den Wohnungen der jüdischen
Familien vor allem im Westend und holten über 1.100 Menschen aus
dem Schlaf. Sie mussten das Nötigste packen und wurden mit einem
Schild um den Hals aus dem Westend durch die ganze Innenstadt zu
Fuß zur Großmarkthalle getrieben. Auf dem Weg wurden sie
noch, wie die wenigen Zeitzeugen berichten, von Passanten beschimpft
und verspottet.
Auschwitz / Birkenau
An der Rampe 1944
Foto: Yad Vashem
Wie der Boykott vom 1. April 1933
oder die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 vollzog sich auch
dieser vorletzte Akt der Verfolgung vor aller Augen. Im Keller der
Großmarkthalle - unter Beteiligung von Gestapo, Polizei, Finanz-
und städtischen Beamten- mussten die zur Deportation Bestimmten
ihren restlichen Besitz dem Reich überlassen, ihre
Hausschlüssel abgeben, sich entwürdigenden Leibes- und
Gepäckvisitationen unterziehen und schließlich noch 50 Mark
Fahrgeld für die Fahrt in den Tod bezahlen.
Im August und September 1942
verließen Frankfurt dann die drei letzten großen
Sonderzüge in Richtung Theresienstadt. Am 18. August, am 1. und am
15. September 1942 wurden jeweils 1.000 Menschen wieder in der
Frankfurter Großmarkthalle zusammengetrieben - während der
Marktbetrieb weiterging - von dort aus in das Ghetto nördlich von
Prag abtransportiert. Für viele war Theresienstadt nur eine
Zwischenstation auf dem Weg nach Auschwitz. Bei diesen Frankfurter
Transporten kamen zu den Frankfurter Juden auch Juden aus Wiesbaden und
hessischen Landkreisen hinzu. Damit waren innerhalb eines Jahres fast
alle noch lebenden Juden in die Konzentrationslager und Ghettos
verschleppt worden. In Frankfurt blieben nur noch die zurück, die
in sogenannten Mischehen mit nicht-jüdischen Partnern lebten, und
ihre Kinder. Sie waren zwar vorerst von den Deportationen ausgenommen,
lebten aber unter der ständigen Bedrohung, bei einem Verstoß
gegen eine der zahlreichen für sie geltenden Verbote sofort
verhaftet und in ein KZ verschleppt zu werden.
Mit welch mörderischer
Konsequenz diese Politik der Vernichtung bis zum Ende des Krieges
betrieben wurde, bezeugt allein schon die Tatsache, dass der letzte
größere Deportationszug mit 302 Personen noch am 14. Februar
1945 die Stadt verlies - wenige Wochen bevor die amerikanischen Truppen
Frankfurt erreichten.
Überlebende dieser Deportationen berichten:
Sie haben uns wie Vieh in die Waggons
getrieben. Die waren verkalkt und stanken fürchterlich. Wer nicht
so schnell konnte, wie etwa die älteren Herrschaften, der kriegte
einen Knüppel auf den Rücken.
Auszüge aus:
Sonderzüge in
den Tod (
Pflasterstrand
/ Redaktion 28.8.2008), gekürzt von S.E.-E.
Foto: Sven Faltermann
Die
Großmarkthalle – Architektur der expressiven Moderne
Die im Volksmund als „Gemieskerch“
bezeichnete Großmarkthalle wurde zwischen 1926 und 1928 nach
einem Entwurf von
Martin Elsaesser
(1884 - 1957) unter
Oberbürgermeister Ludwig Landmann und Stadtbaurat Ernst May
erbaut. Am 25. Oktober 1928, also vor ca. 80 Jahren, wurde die Halle
in Betrieb genommen und erst 75 Jahre später, nämlich im
Sommer 2005 wurde hier zum letzten Mal mit Obst und Gemüse
gehandelt. Während die Frankfurter Bürger sich nur
allmählich mit ihrer monumentalen „Gemieskerch“
anfreundeten, bestaunten Auswärtige die Halle aufgrund ihrer
Funktionalität und modernen Bauweise und errichteten Markthallen
nach Frankfurter Vorbild.
Foto: Sven Faltermann
Die heute unter Denkmalschutz
stehende Halle ist 220
Meter lang und wird durch zwei Kopfbauten begrenzt, so dass das
Gebäude insgesamt eine Länge von 250 Metern erreicht. Das
Besondere am Bau der Großmarkthalle sind die 15 Tonnenschalen von
nur 7,5 cm Stärke, die die 50 Meter breite Halle pfeilerlos
überspannen. Das nach der Firma Zeiss-Dywidag benannte Verfahren
dieser dünnen Eisenbetonkonstruktion wurde hier erstmals
angewendet und ist heute einer der Gründe für den
Denkmalschutz der Halle.
Die Großmarkthalle wurde bei mehreren
Luftangriffen zwischen 1943 und 1944 schwer beschädigt, doch wurde
trotz der schweren Zerstörung und der Nutzung großer Teile
der Markthalle durch die Amerikaner der Marktbetrieb direkt nach
Kriegsende provisorisch wieder aufgenommen. Seit Juni 2004 sind die
Händler umgezogen in das
neue
Frischezentrum in
Kalbach.
Europäische
Zentralbank (EZB)
Das Grundstück der
Großmarkthalle wurde am 1. 1. 2005 an die EZB (Europäische
Zentralbank) übergeben.
Foto: Sven Faltermann
Das neue Gebäude der EZB sieht nach
einem spektakulären Entwurf des Wiener Architekturbüros
Coop
Himmelb(l)au zwei ineinander verschlungene Türme vor.
Die Großmarkthalle und der
Skytower
Bild: Stefan Laub
Ein lang anhaltender Streit um Denkmalschutz und
Zerstörung eines kulturell für Deutschland so wichtigen
Bauwerks der
Moderne im Namen der Avantgarde und die Frage nach Errichtung einer
Gedenk- und Informationsstätte zur Erinnerung an die Deportation
jüdischer Bürgerinnen und Bürger prägten die
letzten 5 Jahre. Vertreter
der EZB, der Stadt Frankfurt und der jüdischen Gemeinde kamen
zusammen
und vereinbarten, dass die Gedenkstätte öffentlich sein
sollte, ohne
die Arbeit der EZB zu beinträchtigen. Ein Wettbewerb zur Schaffung
der
Erinnerungsstätte soll seitdem von den drei genannten Gruppen
in
Zusammenarbeit ausgeschrieben werden. Mit den Vorbereitungs- und
Abbrucharbeiten auf dem Grundstück der Großmarkthalle
sollten bauliche
Elemente, die mit der Deportation in Verbindung stehen, wie die
Kellerräume und ein Teil der Gleise, bis zur Festlegung der
Wettbewerbsbedingungen erhalten bleiben.
Die Europäische Zentralbank (EZB), eine der großen
Geschäftsstellen der Globalisierung, hat nach dem großen
Crash der Baubranche das
laufende Ausschreibungsverfahren beendet, weil
sich kein Generalunternehmer für den spektakulären Bau im
Ostend gefunden hatte. Kein internationales Konsortium wagte sich
für eine halbe Milliarde Euro an die Umsetzung des Entwurfs.
Mittlerweile seien verschiedene Alternativen, auch der Kauf fertiger
Immobilien geprüft worden, eine Entscheidung aber für das
Ostend gefallen.
In
der Krise setzt die Europäische Zentralbank auf Kontinuität
Das Direktorium der Bank beschreitet für die
Realisierung des Projektes nach eigenen Angaben einen anderen Weg: Es
soll in 15 Gewerke (Teilbereiche) aufgeteilt werden, die dann separat
an Baufirmen vergeben werden. Im Verlauf dieses Jahres soll mit dieser
Neuausschreibung der Wettbewerb hinsichtlich des Projekts gesteigert
und die Kosten gesenkt werden. Ende 2009 will sich der Rat der
Zentralbank dann nach den Ergebnissen der neuerlichen Ausschreibung
entscheiden, ob das Projekt weiterverfolgt wird oder nicht. Seit Sommer
letzten Jahres ruhen die Bauarbeiten. Die Baumanager der Bank rechnen
damit, dass das Gebäude Anfang 2014 fertig ist, würden die
Bauarbeiten an der Großmarkthalle wirklich Anfang 2010 wieder
aufgenommen. Ursprünglich war die Fertigstellung des Baus für
2011 geplant.
Die Ungewissheit, ob und wie das geplante Quartier der EZB im
Frankfurter Osten gebaut wird, beschäftigt die Politiker im
Römer auch, da die städtischen Pläne für das neue
Verkehrsnetz rund um das EZB-Grundstück (Erschließung neuer
Straßen, neue Straßenbrücke über den Main,
Gestaltung eines Parks in der Nähe der Bank) von verschiedener
Seite in Frage gestellt wird.
Hafenkran
Foto: Norbert Will
Das
Mahnmal Großmarkthalle bleibt
So lautete es, trotz der
Ungewissheit über das geplante Quartier der EZB. Für den Bau
der Gedenkstätte wollen Stadt und EZB mindestens eine Million Euro
bereitstellen. Am 5. November 2004 wurde bei einem Treffen des
Präsidenten der EZB der Oberbürgermeisterin und der
jüdischen Gemeinde vereinbart, dass die
Gedenkstätte auch eine Informationsstätte beinhalten
soll, die beide öffentlich zugänglich sein sollten, ohne die
Arbeit der EZB zu beeinträchtigen.
Bis heute existieren die Gleise, über die die Deportationen
liefen, selbst die Glasüberdachungen der Rampen und Gleisanlagen
sind aufgehoben worden. Ob sie in die Gedenkstätte integriert
werden, ist noch ungewiss. Die Zentralbank hat aber zugesichert, dass
die im Keller der Großmarkthalle noch vorhandenen Toiletten- und
Waschräume unverändert bleiben. Bau und Betrieb der
Gedenkstätte würden sich Stadt und Bank teilen.
(Pressemitteilung Europäische
Zentralbank im Jahr 2004)
Im April 2009 wurde nun der Wettbewerb für die Gestaltung der
Erinnerungsstätte international ausgeschrieben. Bis zum 19. Juni bleibt
Künstlern, Architekten und Stadtplanern aus aller Welt Zeit, Entwürfe
einzureichen. Der Kreativität wurde hierbei durch die Jury bewusst
keine Grenze gesetzt. Nach Aussage des Leiters des Stadtplanungsamtes,
Dieter von Lüpke, könne das Gedenken durch eine Skulptur oder auch
einen Landschaftspark ausgedrückt werden. Die jüdische Gemeinde spricht
allerdings davon, dass sie keine Inszenierung will und hält es für
unabdingbar die Orte zu nutzen, die es noch gibt (Keller der
Großmarkthalle, altes Stellwerk nahe der Großmarkthalle), um Raum zu
finden, der Informationen, Präsentationen und Führungen möglich macht.
Am 21. Juli will die Jury etwa 30 Entwürfe für die zweite Phase des
Wettbewerbes auswählen, der dann Ende des Jahres entschieden werden
soll.
Die EZB hat versichert:
„Wir halten an
der Gedenkstätte fest
“
und will auch Mitfinanzierer bleiben und in der Jury des Wettbewerbes
vertreten sein.
Es ist zu hoffen, dass trotz der ungesicherten Zukunft des Areals die
menschlichen Fragen, die uns die Geschichte aufgetragen hat, nicht
unter den komplexen Widersprüchen unserer Zeit begraben werden.
„Wir
halten an der Gedenkstätte fest...“
Lower Eastside
Foto: Samuel Rosenzweig
Gedenktafel
an der Großmarkthalle
Bislang hatte nur eine Gedenktafel an
den Mauern der
Großmarkthalle an das Schicksal der Deportierten erinnert. Sie
wurde im Juni 1997 angebracht, geschaffen von dem Künstler
Günter Maniewski.
Gedenktafel zur Erinnerung an die Judendeportation 1941-45
Foto: Institut für Stadtgeschichte, Frankfurt am Main
Foto: Wolfgang Faust
Text der Tafel:
Die Großmarkthalle war von 1941 bis 1945 Sammelpunkt für die
Deportation jüdischer Männer, Frauen und Kinder aus Frankfurt
und Umgebung. Auf Anordnung der Gestapo war ihnen mitgeteilt worden,
sie sollten „evakuiert“ oder „zum
Arbeitseinsatz nach Osten“ gebracht werden. Man raubte ihnen die
letzte Habe und misshandelte sie in den Kellern der Halle. Dann wurden
sie wie Vieh in Güterwaggons geladen. Die Ziele der Transporte
waren Orte der Vernichtung.
19.10.1941 Litzmannstadt, 11.11.1941 Minsk,
22.11.1941 Riga, 08.05.1942 nach dem Osten, 24.05.1942 nach dem Osten,
11.06.1942 nach dem Osten, 18.08.1942 Theresienstadt, 01.01.1942
Theresienstadt, 15.09.1942 Theresienstadt, 24.09.1942 nach dem Osten,
01.03. 1943 nach dem Osten, 16.031943 Theresienstadt, 12.04.1943
Theresienstadt, 19.04.2943 nach dem Osten, 16.06.1943 Theresienstadt,
28.-29.10.1943 Auschwitz – Theresienstadt –
Ravensbrück – Buchenwald, 08.01.1944 Theresienstadt,
14.02.1945 Theresienstadt
„er pfeift seine Juden hervor lässt schaufeln ein Grab in
der Erde“
aus Paul Celan „Todesfuge“.
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